1.1 präsentiert: PICO: Un Parlante de Africa en América (screening) & Harold Montes (live), Jim C. Nedd & Palm Wine (DJ Set)
11.08.18:
PICO: Un Parlante de Africa en América (screening)
Harold Montes (live), Jim C. Nedd & Palm Wine (DJ Set)
im schwarzescafé (ZH)
1.1 präsentiert „PICO: Un Parlante de Africa en América“ von Invernomuto und Jim C. Nedd (Screening) & Harold Montes (live set) & Jim C. Nedd & Palm Wine (DJ Set)
PICO ist ein Dokumentarfilm, der sich auf die kolumbianische Tradition von Picos fokussiert: stark beschmückte Soundsysteme, die die Strassenfeste der Costa Atlantica beleben.
Ihre Geschichte reicht bis in die 1960er Jahre zurück, doch ihre Wurzeln liegen tiefer, und zwar in der Zeit der Sklaverei, als Küstenstädte wie Barranquilla und Cartagena eine große Rolle als Handelsstätten spielten. Als privilegierter Handelsort gewährte die kolumbianische Küste Zugang für technologische Geräte und Kulturgüter – sowie beispielsweise Musik Westafrikas – die zur Basis der Pico-Kultur wurden.
Die lokalen Maler, Holzschnitzer und Musikliebhaber, die jene Tradition anregen, sind sich ihrer einzigartigen Geschichte und ihrer Bedeutung für die Kultur im Allgemeinen bewusst: Das Pico-System trägt eine Tradition von Aufstand gegen die Unterwerfung und vom Kampf der Enteigneten. In Interviews, die in Barranquilla, Cartagena und Palenque durchgeführt wurden, sprechen sie ehrlich von ihrem Kunsthandwerk und dessen Umgebung und erläutern ein Phänomen, das so vielfältig ist, wie seine musikalischen und visuellen Aspekte faszinierend sind.
PICO ist ein Dokumentarfilm, der sich auf die kolumbianische Tradition von Picos fokussiert: stark beschmückte Soundsysteme, die die Strassenfeste der Costa Atlantica beleben.
Ihre Geschichte reicht bis in die 1960er Jahre zurück, doch ihre Wurzeln liegen tiefer, und zwar in der Zeit der Sklaverei, als Küstenstädte wie Barranquilla und Cartagena eine große Rolle als Handelsstätten spielten. Als privilegierter Handelsort gewährte die kolumbianische Küste Zugang für technologische Geräte und Kulturgüter – sowie beispielsweise Musik Westafrikas – die zur Basis der Pico-Kultur wurden.
Die lokalen Maler, Holzschnitzer und Musikliebhaber, die jene Tradition anregen, sind sich ihrer einzigartigen Geschichte und ihrer Bedeutung für die Kultur im Allgemeinen bewusst: Das Pico-System trägt eine Tradition von Aufstand gegen die Unterwerfung und vom Kampf der Enteigneten. In Interviews, die in Barranquilla, Cartagena und Palenque durchgeführt wurden, sprechen sie ehrlich von ihrem Kunsthandwerk und dessen Umgebung und erläutern ein Phänomen, das so vielfältig ist, wie seine musikalischen und visuellen Aspekte faszinierend sind.
Die Regie von Invernomuto gibt dieser lauten und kaleidoskopischen Umgebung und der sich natürlich entfaltenden Erzählung einer Geschichte, die noch zu schreiben ist, gleichermassen Raum.
Harold Montes ist Produzent und Toningenieur mit Sitz in Barrio Montes, Barranquilla. Er hat intensiv an den Aufnahmen und Bearbeitungen von GUARAPO! Forty Bangers from Barraquilla mitgewirkt. In seinen Live-Sets kombiniert er Guarapo mit Champeta-Instrumentals auf einzigartige Weise. Seine tiefgreifenden Kenntnisse der verschiedenen kolumbianischen elektronischen sowie traditionellen Musikgenres tauchen immer wieder in seinen Mixes auf und schaffen eine sanfte, aber dennoch pochende musikalische Reise. Als Gründer von La Bom Records und durch seine Partnerschaft mit Pico El Boby ist er eine Schlüsselfigur in Barranquillas Musikszene. Sein Aufnahmestudio in Barrio Montes ist mit Sicherheit eines der bekanntesten in der Stadt.
Die Zusammenarbeit zwischen Jim C. Nedd & Palm Wine entstand während einer Reise nach Barranquilla im Jahr 2015. Ihre Recherchen drehen sich um das Musikgenre, das die Südseite von Barranquilla im letzten Jahrzehnt erschütterte: Guarapo.
Die Musikauswahl durchstreift das musikalische Panorama des heutigen Kolumbiens: Champeta, Reggaeton und Guarapo exclusivos – mit besonderem Schwerpunkt auf Stimmmodulationstechniken, die oft in Intros und Placas eingesetzt werden.
Das Set von JCN & PW wurde im Oktober 2017 beim Unsound Festival in Krakau uraufgeführt.
Die Zusammenarbeit zwischen Jim C. Nedd & Palm Wine entstand während einer Reise nach Barranquilla im Jahr 2015. Ihre Recherchen drehen sich um das Musikgenre, das die Südseite von Barranquilla im letzten Jahrzehnt erschütterte: Guarapo.
Die Musikauswahl durchstreift das musikalische Panorama des heutigen Kolumbiens: Champeta, Reggaeton und Guarapo exclusivos – mit besonderem Schwerpunkt auf Stimmmodulationstechniken, die oft in Intros und Placas eingesetzt werden.
Das Set von JCN & PW wurde im Oktober 2017 beim Unsound Festival in Krakau uraufgeführt.
Fotos: James Bantone