Le Soin des Possibles

14.09.19 – 12.10.20:

 

Le Soin des Possibles

 
mit Julie Edel Hardenberg, Cassie Augusta Jørgensen, Feminist Collective with No Name, Tabita Rezaire und Mina Squalli-Houssaïni
 
kuratiert von Lotte Løvholm
 
 
 
 
 
 
 
 

Le Soin des Possibles, kuratiert von Lotte Løvholm
 
„Wir können lernen, Situationen aus dem Blickwinkel ihrer Möglichkeiten zu betrachten, aus welchen sie heraus kommunizieren und jene, die sie vergiften. Pragmatismus ist die Zuwendung zum Möglichen.“ (1)
 
„Le Soin des Possibles“, was soviel wie „Die Zuwendung zum Möglichen“ (oder: „The Care of the Possible“) bedeutet, ist eine Ausstellung mit Künstler*innen, die strategisch mit Umsicht und Sorgfalt in ihrer Praxis arbeiten. Sorge für Körper. Sorge für das Mögliche. Die eingeladenen Künstler*innen arbeiten an dem Punkt, wo Ethik auf Ästhetik trifft. Ihr Aktivismus ist nicht linear und vielleicht daher kein Aktivismus. Aber trotz ihres nicht expliziten Ansatzes stören sie den Status Quo auf ihre eigene poetische, sorgfältige aber solide Art und Weise.
 
Das Ausstellungskonzept ist von Erik Bordeleaus Interview „Le Soin des Possibles“ mit der belgischen Philosophin Isabelle Stengers inspiriert. Stengers spekuliert über Konsequenzen und mögliche Praktiken, die sich auf Gemeinschaften und Allianzen konzentrieren und über Praktiken der Fürsorge, feministischer und neo-heidnischer Hexerei. Anstatt sich durch Antagonisten zu definieren, erzeugt diese Art von Praxis ihren eigenen Sinn der Präsenz.
 
 
Zur Eröffnung wird Cassie Augusta Jørgensen eine neue Arbeit aufführen.
 
Ein Reader (hier verfügbar auf Englisch) mit dem Interview „The Care of the Possible“ sowie Texten der Kuratorin Lotte Løvholm und 1.1 Mitbegründerin Deborah Joyce Holman begleitet die Ausstellung.
 
Ein Interview des Feminist Collective with No Name mit der Aktivistin Oksana Shachko von 2018 war ebenso ein Teil dieser Ausstellung. Höre es dir hier an.
 
Saaltext
 
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(1) ”The Care of the Possible”: Interview von Erik Bordeleau mit Isabelle Stengers,
S. 12, in:
Scapegoat, Issue 1, 2010.
 
 
 
Dieses Projekt wurde insbesondere durch die Unterstützung der dänischen Botschaft und des Danish Arts Council ermöglicht.

Foto 7 & 8: Videostills, Cassie Augusta Jørgensen. Foto 10 & 11: Videostills, Tabita Rezaire.

Alle anderen Fotos: Jelly Luise.